Das spektakulärste Fotomotiv Deines Ibiza-Urlaubs
Auf Instagram habe ich das spektakuläre Fotomotiv schon mehrfach gesehen, entdeckt habe ich es mehr zufällig: Die über fünf Millionen Jahre alte, natürliche Steinbrücke Puente de Piedra in der Cala d'Albarca (Cala Aubarca), die 28 Meter über dem Meeresspiegel eine enge, hufeisenförmige Bucht überbrückt. Im Rahmen meiner Recherchen für den neuen Marco Polo Ibiza Reiseführer, den ich gerade überarbeite, wollte ich die Wanderroute in die Cala d'Albarca bei Sant Mateu d'Albarca im Nordwesten von Ibiza nachgehen – und habe eine Abzweigung verpasst. Und plötzlich lag sie vor mir: Die steinerne Brücke, geshaped in Millonen Jahren von Wetter und Gezeiten.
Es kostet tatsächlich etwas Überwindung, auf die ausgesetzte Steinbrücke zu treten. Schließlich geht es nicht nur zu beiden Seiten in die Tiefe, ganz automatisch fragt man sich: Hält die Brücke? Naja: Die letzten fünf Millionen Jahre hat sie es zumindest . . . Wenn man dann einen Fuß auf die Brücke setzt, wächst die Sicherheit mit jedem Schritt – schließlich ist die Puente de Piedra über drei Meter breit. Ganz klar: Herunterfallen sollte man hier nicht. Insofern ist die Brücke zwar ein spannendes Ausflugsziel durchaus auch mit Kindern, man sollte sie aber im Bereich der Brücke an der Hand nehmen. Die meiner Einschätzung nach wirklich gefährliche Stelle liegt übrigens gegenüber der Steinbrücke an jenem Punkt, von wo aus man das beste Foto schießen kann. Der Hang hier ist abschüssig und die Gefahr ist real, aufgrund des lockeren Untergrunds auszurutschen.
Schöne Wanderung in die Cala d'Albarca
Von einem kleinen Waldparkplatz aus erreicht man die Steinbrücke über einen ausgewaschenen, staubigen Weg in gut einer halben Stunde. Mit meinem fünfjährigen Patenkind habe ich knapp 50 Minuten gebraucht. Ausgerüstet mit festen Schuhen, Sonnenschutz und ausreichend Getränken ist die Tour auch für Kinder gut machbar. Der Weg führt durch einen Kiefernwald, sodass es vormittags noch angenehm schattig ist. Man sollte aber nicht zu spät losgehen, da der Rückweg in der Mittagssonne extrem schweißtreibend ist. Für den Weg zurück zum Auto sollte man übrigens etwa zehn Minuten mehr einplanen. Kurz vor Erreichen der Brücke gibt es eine Abzweigung: Vom Hauptweg aus führt ein Pfad nach links in den dichter werdenden Wald. Wer diesem Pfad folgt, erreicht in etwa zehn bis 15 Minuten das Meer. Die Cala d'Albarca ist hier zwar sehr felsig, dennoch kann man gut ins Wasser gehen. Und wer dem Hauptweg weiter geradeaus folgt, erreicht ein Aussichtsplateau, die Steinerne Brücke zu seinen Füßen. Tipp: Wer die Wanderung ausdehnen möchte startet einfach von Sant Mateu d'Albarca aus. Der Weg von dem kleinen Örtchen zum Waldparkplatz ist weitestgehend eben und dauert gut eine dreiviertel Stunde. Am Rückweg einkehren kann man dann entweder in Sant Mateu z.B. im Can Cires oder – meine Empfehlung – in dem mit dem Auto keine 15 Minuten entfernt liegenden Puertas del Cielo.
Lage: Von Sant Mateu d'Albarca Richtung Norden den Schildern zur Cala d’Albarca folgen. Nach einer starken Linkskurve und 1,8 km auf der Landstraße rechts auf den Schotterweg einbiegen (kein Schild!) und weitere 1,2 km bis zu einem kleinen Waldparkplatz fahren. Hier parken. Der Weg startet hier und führt links Richtung Küste.Koordinaten Waldparkplatz: 39°03'55.1"N 1°23'02.9"E